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5G im Spannungsfeld zwischen Bevölkerung, Wissenschaft und einem Milliardengeschäft

Während die einen Wissenschaftler wie etwa Professor James C. Lin mit neuen Erkenntnissen die Mobilfunkstrahlung als klar krebserregend einstufen, werden andere wie zum Beispiel der Bundesexperte Professor Martin Röösli von 22 Krebsforschern aus 13 Ländern wegen Interessenkonflikten stark kritisiert.

Etwa 200 Menschen haben am Samstag an einer Protestkundgebung gegen 5G in Bern teilgenommen, wie bluewin.ch berichtet. Das neue Mobilfunk-Netz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie. Die Kundgebung auf dem Waisenhausplatz war Bestandteil eines internationalen Protesttags, wie der Verein «Schutz vor Strahlung» mitteilte. Aktionen standen demnach in 33 Ländern auf dem Programm, im Kanton Bern auch in Biel, Brienz und Thun. 5G bedeute viele zusätzliche, punktuell stärkere Antennen und damit eine erhöhte Belastung für Mensch, Tiere und die Umwelt. Bereits unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte schade Mobilfunk der Gesundheit der Menschen. 5G sei aber auch schädlich fürs Klima, weil der Stromverbrauch dadurch weiter ansteigen werde. Die Demonstrierenden forderten einen Marschhalt bei der Einführung des 5G-Netzes. Zunächst müsse geprüft werden, wie die Menschen besser geschützt werden könnten. Diesen Forderungen gegenüber stehen die Interessen der (Mobilfunk-)Industrie. Sie hat verständlicherweise nur wenig Interesse daran hat, auf 5G zu verzichten oder sich in die Karten schauen zu lassen. Denn der neue Mobilfunkstandard 5G wird für gute Geschäfte sorgen. Laut der Statista GmbH aus Hamburg soll sich der weltweite Umsatz mit 5G-Netzwerktechnik im Jahr 2022 auf rund 26 Milliarden US-Dollar belaufen. Im Jahr 2018 lag er noch bei 528 Millionen US-Dollar.

„Wissenschaftliches Fehlverhalten“?

22 Krebsforscher und Biologen aus 13 Ländern werfen dem führenden Schweizer Elektrosmog-Experten, Prof. Martin Röösli, «wissenschaftliches Fehlverhalten» und «Interessenkonflikte» vor, wie Christoph Pfluger im Magazin Zeitpunkt schreibt. In einem Brief vom 7. Januar fordern die Wissenschaftler Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga auf, in Erwägung zu ziehen, Martin Röösli «von seinen Aufgaben als objektiver Experte des Bundes auf dem Gebiet gesundheitlicher Auswirkungen von Hochfrequenzstrahlung und elektromagnetischen Feldern zu entbinden». Professor Martin Röösli unterstreicht – so Christoph Pfluger – auf Anfrage, dass seine Forschungsarbeiten nicht von der Industrie, sondern nur über öffentliche Gelder oder durch gemeinnützige Organisationen finanziert würden. Zu den gemeinnützigen Quellen zählt er offenbar namentlich die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM), deren Gelder aber zur Hauptsache aus der Industrie stammen. Auch das Schweiz. Tropen-Institut, der Arbeitgeber von Martin Röösli, wird laut dem Magazin Zeitpunkt von der Swisscom finanziell unterstützt. Röösli sei überzeugt, dass die Kosten der Risikoforschung des Mobilfunks nicht allein der öffentlichen Hand überlassen werden dürfen, sondern von der Mobilfunkindustrie mitfinanziert werden sollten. „Man kann sich aber durchaus transparentere Finanzierungen vorstellen als eine private Stiftung“, kritisiert Christoph Pfluger. So könnte die öffentliche Hand Forschungsaufträge an industrie-unabhängige Institute erteilen und die Kosten der Mobilfunkindustrie in Rechnung stellen. „Das würde für wesentlich mehr Transparenz sorgen als eine industrie-finanzierte Stiftung, die Stiftungsrat und Geschäftsführung nach eigenem Gusto besetzt, selbst wenn das Personal nominell unabhängig ist und nicht aus der Industrie stammt.“

NTP-Studie: „Krebspotential nachgewiesen“

Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk veröffentlichte die deutsche Übersetzung eines Fachartikels von Professor James C. Lin (University of Illinois) zum Thema Mobilfunk-Strahlung und Krebs. Professor Lin arbeitet als Biophysiker und ein weltweit angesehener Experte. Er gehörte dem Peer-Review-Panel der NTP-Studie an. Lin nimmt in seinem aktuellen Artikel „Die Bedeutung von Primärtumoren in der NTP-Studie zur Langzeitexposition von Ratten gegenüber Mobilfunkstrahlung“ Stellung zu den Ergebnissen der NTP-Studie und der Ramazzini-Studie. Beide Studien untersuchten, ob Mobilfunkstrahlung Krebs auslösen kann. Professor Lin fordert in seinem Artikel, dass die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einstufung des Krebspotenzials von Mobilfunkstrahlung verschärft. Seit 2011 gilt Handy-Strahlung als „möglicherweise krebserregend“, in Diskussion steht nun die Einstufung als „wahrscheinlich krebserregend“ oder gar „krebserregend“. Professor Lin schreibt in seinem aktuellen Artikel zur NTP-Studie: „Es ist an der Zeit, dass die IARC ihre frühere auf epidemiologischen Ergebnissen beruhende Einstufung zur Exposition hochfrequenter elektromagnetischer Felder im Hinblick auf deren Karzinogenität für den Menschen verschärft.“ Denn: „Die NTP-Studie weist das Krebspotential der Mobilfunkstrahlung nach.“

Keine Tests zur biologischen Verträglichkeit von 5G

Wie die Bayerische Staatszeitung berichtet, kritisiert Martin L. Pall, emeritierter Professor für Biochemie und Grundlagenforschung in der Medizin an der Washington State University in den USA: „Die Behauptungen der Mobilfunkindustrie, dass elektromagnetische Felder im Mikrowellenbereich nur auf die äußeren Zentimeter des Körpers einwirken würden, sind eindeutig falsch. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass die magnetische, nicht thermische Komponente viel tiefer in den Körper eindringen kann als die elektrische. Es gibt keine Tests zur biologischen Verträglichkeit von tatsächlicher 5G-Strahlung. Es gibt daher weder eine Risikoanalyse noch ein Risikomanagement, denn bisher wurde noch keine, aber auch gar keine Risikobewertung von 5G vorgenommen“, schreibt der US-Wissenschaftler in seiner Schrift 5G als ernste globale Herausforderung. Alle beim Menschen bisher beobachteten gesundheitlichen Schäden seien – so der Bericht der Bayerischen Staatszeitung – auf einen gemeinsamen Mechanismus, nämlich die Aktivierung der spannungsabhängigen Kalziumkanäle im menschlichen Körper zurückzuführen. Die Kalziumkanäle würden geöffnet und das Innere der Zelle mit Kalziumionen überflutet. Dadurch würde nicht nur die Synthese von Steroidhormonen (Östrogen, Progesteron, Testosteron) reduziert, sondern auch Entgiftungsprozesse verlangsamt und die Aktivität von Vitamin D verringert. Indem die elektromagnetischen Felder alle wichtigen Körpersysteme angreifen, gefährdeten sie offenbar alles, was wichtig ist, wie Gesundheit, das Fortpflanzungssystem, die Integrität unseres Genoms und die Fähigkeit, gesunde Nachkommen zu zeugen. In den Industriestaaten lägen die Geburtenraten schon heute unter dem Bestanderhaltungsniveau. Die Spermienzahl sei um die Hälfte des Normwerts gesunken.

Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen

Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch, Inhaber von Swiss Harmony in Grellingen, ein Unternehmen, das sich auf die Harmonisierung von Elektrosmog spezialisiert hat. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony  (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.

Schutz vor schädlichen Strahlungen

Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.


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