Die Mobilfunkstrahlung ist seit 2011 von der Weltgesundheitsorganisation WHO als «möglicherweise krebserregend» eingestuft. In ihrem aktuellen Positionspapier fordern die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) eine Neubeurteilung, mehr Schutz für die Bevölkerung und eine unabhängige Forschung. Keineswegs ungefährlich ist die Digitalisierung und mit ihr auch das Smartphone für Umwelt und Klima, wie eine neueste Studie zeigt.
Der Bundesrat hält vorläufig an den Schweizer Grenzwerten für die Strahlung von Mobilfunkantennen fest (Beschluss vom 22.4.2020) und beabsichtigt Massnahmen für eine gesundheitsverträglichere mobile Kommunikation umzusetzen. Er stützt sich dabei auf den Bericht seiner Arbeitsgruppe «Mobilfunk und Strahlung», in der auch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) mitwirkten. Die AefU verfechten seit Jahren die konsequente Umsetzung des Vorsorgeprinzips, auch beim Mobilfunk. „Dieser Strahlung auszuweichen, ist schwierig. Sie ist fast überall. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Sie werden ihr ein Leben lang ausgesetzt sein. Verlässliche Grenzwerte müssen die Belastung vorsorglich minimieren oder verhindern“, fordern die AeFU in ihrem neuesten Positionspapier „Mobilfunk und Strahlung“, das in der Zeitschrift Oekoskop erschienen ist.
Erhöhtes Risiko für Hirn- und Hörnerv-Tumore
Die hochfrequente elektromagnetische Strahlung des Mobilfunks ist seit 2011 von der Weltgesundheitsorganisation WHO als «möglicherweise krebserregend» eingestuft. Das Krebsrisiko soll – so die Forderung der AefU – wegen gewichtigen Forschungsergebnissen erneut beurteilt werden. Das Gesundheitsrisiko der 5G-Technologien sei weitgehend unerforscht. Studien zeigten bei intensiver Handynutzung ein erhöhtes Risiko für Hirn- und Hörnerv-Tumore. Mobilfunkstrahlung unterhalb der ICNIRP-Grenzwerte beeinflusse die Hirnströme, die Hirndurchblutung und den Zellstoffwechsel, begünstige oxidativen Zellstress, verändere das Genmaterial und die Reparaturvorgänge in der Erbsubstanz, verschlechtere die Spermienqualität und beeinträchtige das Gedächtnis sowie schlafabhängige Lernprozesse bei Jugendlichen.
Zwangsbestrahlung durch Antennen und Geräte
Auswirkungen zeigten sich auch unterhalb der aktuell in der Schweiz gültigen Grenzwerte für Strahlung von Mobilfunkanlagen, sagen die AefU und sprechen bei der. Mobilfunkstrahlung von einem „Gesundheitsrisiko“. Denn: „Die meisten Menschen können der fast flächendeckenden Verbreitung nicht ausweichen“ (Zwangsbestrahlung durch Antennen oder Geräte anderer). Das gelte auch für die Verletzlichsten unter uns: Ungeborene, Kinder, Schwangere und Kranke. „Aus medizinischer Sicht ist deshalb das Vorsorgeprinzip zwingend“, fordern die AefU. Das heisst: Minimierung der Strahlenbelastung bei Mobilfunkanlagen (z. B. Handyantennen), Indoor-Netzwerke (z. B. WLAN, LAN) und Endgeräten (z. B. Smartphones, Tablets, Internet der Dinge etc.).
Unabhängige Forschung gefordert
Beim Mobilfunk, insbesondere beim neusten Standard 5G, besteht Forschungsbedarf. Diese Forschung und deren Koordination müsse jedoch unabhängig sein, fordern die AefU. Das soll in der Schweiz eine ausgewogene, interdisziplinäre Kommission unter Einbezug einschlägiger Schutzverbände sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft gewährleisten. Projekte dürfen dabei weder direkt noch indirekt von der Mobilfunkbranche kontrolliert werden. Es dürfen keine Aufträge an Einrichtungen/Personen/Unternehmungen mit wirtschaftlichen Interessen an NIS erfolgen. „Das vom Bundesrat geplante NIS-Monitoring (Messung der Belastung) muss neben Mittelwerten (RMS) auch Scheitelwerte (Peaks) und weitere relevante Belastungseigenschaften erfassen. Das NIS-Monitoring ist mit einem Gesundheitsmonitoring zu ergänzen, um mögliche gesundheitlichen Auswirkungen zu erfassen“, betonen die AefU in ihrem Positionsschreiben. Ein nationales Forschungsprogramm soll zudem die Entwicklung nachhaltiger Netzinfrastrukturen (Aussen-Innen-Trennung nach Konzept AefU3), Anlagen und Geräte vorantreiben. Unter nachhaltig ist strahlungsarm und damit gesundheitsverträglicher, ressourcenschonend und energieeffizient zu verstehen.
Die Daten setzen der Umwelt zu
Apropos energieeffizient: Seit langem weist diagnose:funk darauf hin, dass die Digitalisierung als Geschäftsmodell der Industrie ein Klimakiller ist. Eine faktenreiche Analyse von Guillaume Pitron in der Le Monde diplomatique vom 7. Oktober 2021 bestätigt dies. Die Autoren einer Studie des französischen Thinktanks The Shift Project, einer Nonprofitorganisation zur Erforschung postfossiler Wirtschaftskonzepte, stellt die Digitalisierung in einen direkten Zusammenhang mit Umweltverschmutzung und Klimawandel. So sei die digitale Verschmutzung kolossal und nehme immer schneller zu. Dabei setzen die Daten, die die Menschen unablässig produzieren, der Umwelt zu. Dazu die Autoren: „Die Daten werden in gigantischen, Ressourcen und Energie fressenden Infrastrukturen transportiert, gespeichert und verarbeitet und generieren immer neue digitale Inhalte, für die immer mehr Ressourcen benötigt werden.“ Für so flüchtige Vorgänge wie das Verschicken einer E-Mail auf Gmail, einer Whatsapp-Nachricht, eines Facebook-Emojis, für das Hochladen eines Videos auf Tiktok oder eines Katzenfotos auf Snapchat wurde eine Infrastruktur geschaffen, die laut Greenpeace schon bald „das grösste Gebilde sein wird, das die menschliche Spezies je geschaffen hat“.
Smartphone als Klimakiller
Die Zahlen sprechen für sich: Die globale Digitalindustrie verbraucht so viel Wasser, Rohstoffe und Energie, dass ihr ökologischer Fussabdruck dreimal so gross ist wie der von Ländern wie Frankreich oder Grossbritannien. Die digitalen Technologien verbrauchen inzwischen ein Zehntel des weltweit erzeugten Stroms und sind für fast 4 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich – knapp doppelt so viel wie der weltweite zivile Luftverkehr. Am Schluss des Artikel weist der Autor Guillaume Pitron auf einen Widerspruch hin: „Die Jugend, die heute zurecht auf die Strasse geht, weil die Klimakatastrophe ihr die Zukunft raubt, ist mit dem Smartphone aufgewachsen. Man hängt an der digitalen Nabelschnur. Das Smartphone organisiert ihr Leben, den Protest und ist fast schon zu einem Körperteil geworden. Kritik am Smartphone empfinden viele Jugendliche als Androhung einer Amputation. Es fällt ihnen schwer, zu verstehen, dass es ein Klimakiller ist.“
Weiterer Buchtipp: „Funkstille“
In welchen Zusammenhängen Themen wie 5G, Corona und Co. gesehen werden können, beschreibt Richard Neubersch von Swiss Harmony in seinem Buch „Funkstille“. „Die Diskussionen über Zusammenhänge zwischen Corona und 5G nehmen zu und nie war es wichtiger als heute, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, eine innere Haltung zu entwickeln, die Sie trotz der extremen Lage im Herzen zentriert bleiben lässt“, sagt der Buchautor. „Funkstille“ ist mehr als nur ein Buch über Swiss Harmony und Mobilfunk. Es sieht sich als Hilfe, um trotz der extremen Lage, die die Welt derzeit in Atem hält, im Herzen zentriert bleiben lässt.
Harmonisches Schwingungsfeld erzeugen
Wie kann man sich und seine Kinder vor Hochfrequenzstrahlung und Elektrosmog schützen? „Das Resonanzgesetz besagt, dass in einem Schwingungsfeld keine Resonanzen mit Schwingungen auftreten können, deren Frequenzen ausserhalb derer des Feldes liegen“, sagt Richard Neubersch, Inhaber von Swiss Harmony in Grellingen, ein Unternehmen, das sich auf die Harmonisierung von Elektrosmog spezialisiert hat. Mit anderen Worten: In einem harmonischen Schwingungsfeld bleiben künstliche Strahlen wirkungslos, gleichgültig, wer sie erzeugt, ob sie vom Nachbarn oder vom nahen Mobilfunkmast kommen. Die mobilen Produkte von Swiss Harmony (BioRing, BodyCard, BioArmreif und der BioPatch) harmonisieren den menschlichen Körper, indem sie die harmonische Schwingung als Information auf das Energiesystem des Menschen übertragen. Somit können künstlich geschaffene Strahlenfelder nicht mehr in Resonanz gehen.
Schutz vor schädlichen Strahlungen
Konkret bedeutet dies: Produkte von Swiss Harmony zur Harmonisierung von Häusern und Wohnungen sorgen dafür, dass der Strom, der ein Gebäude mit Elektrizität versorgt, eine andere Botschaft erhält. „Sie übertragen auf dem Resonanzwege die Information des sichtbaren Lichtspektrums auf den vorbeifliessenden Strom, der diese wiederum im gesamten Wirkungsbereich des Stromkreises verteilt“, erklärt Richard Neubersch. Das elektromagnetische Feld der Wohnung oder des Hauses werde so zu einem harmonischen Feld. Hauseigene WLAN-Sender, Handys oder Schnurlostelefone sind entstört, weil sie am harmonischen Stromfeld angeschlossen sind und deshalb dieselbe harmonische Information emittieren.